AKTUELLES

Zulassung als PID-Zentrum

Seit dem 30.06.2015 ist unser humangenetisches Zentrum als PID-Zentrum in Bayern zugelassen. Wir freuen uns, seit Ende letzten Jahres das Kinderwunschzentrum an der Gedächtniskirche Berlin als neuen Kooperationspartner im Bereich PID begrüßen zu können. Inzwischen arbeiten wir eng mit folgenden vier reproduktionsmedizinischen Kooperationspartnern zusammen:

Zentrum für Reproduktionsmedizin München Dr. Walter Bollmann, Dr. Thomas Brückner, Dr. Ulrich Noss in München, das Zentrum für Fruchtbarkeitsmedizin Profertilita in Regensburg, das Kinderwunschzentrum Ludwigsburg und Kinderwunschzentrum an der Gedächtniskirche Berlin.

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Aus dem laufenden Betrieb

Analysen von Abortmaterial aus Formalin-fixiertem, in Paraffin eingebettetem Gewebe
Wenn eine Schwangerschaft abrupt in einem Abort endet, finden Paare oft Trost, wenn eine Ursache für das Geschehen gefunden wird. Auch für die weitere medizinische Begleitung der Erfüllung des Kinderwunsches ist eine abklärende Diagnostik relevant. Gerade bei einem Verlust während der Frühschwangerschaft liegt der Grund oft in einem Ungleichgewicht der Chromosomen im embryonalen Genom. Das enthält dann womöglich ein Chromosom (oder mehrere) zu viel oder zu wenig (Aneuploidie). Eine Chromosomenanalyse ist fast immer durchführbar, wenn das aufgefangene Gewebe frisch ist und Zellen des Feten enthält. Schwieriger wird es, wenn das Gewebe bereits durch Formalin fixiert und in Paraffin eingebettet ist, weil es z. B. für eine Beurteilung in der Pathologie vorbereitet wurde. Zur Untersuchung dieser sogenannten FFPE-Proben haben wir eine besondere Methode etabliert: Mit einer Mikroarray-Analyse lässt sich die Struktur der Chromosomen nicht mehr erfassen (diese Information ist durch die Fixierung unwiederbringlich verloren), aber die Anzahl der einzelnen Chromosomen, oder sogar von einzelnen Abschnitten, lässt sich exakt bestimmen. Auf diese Weise können wir auch in älteren archivierten Proben noch eine genomische Imbalance aufdecken, wenn diese bestimmten Qualitätskriterien genügen. Zur Absicherung, dass das Gewebe tatsächlich embryonale Zellen enthält, erfolgt immer ein Vergleichstest mit Zellen aus dem Blut der Mutter. Für die Untersuchung der FFPE-Proben benötigen wir entweder in Formalin fixiertes fetales Gewebe oder 3-5 Schnittpräparate aus einem Paraffinblock. Eine Untersuchung von Material direkt aus dem Paraffinblock ist nicht möglich.
Sollten Sie sich für diese Untersuchung interessieren, stehen wir jederzeit gerne für Rückfragen zur Verfügung.

Ansprechpartner

Dr. med. Dr. rer. nat. Claudia Nevinny-Stickel-Hinzpeter
 

089 54 86 29 - 0
089 54 86 29 - 243
info@humane-genetik.de

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